Jubiläumsreigen bei der VR Bank Westküste

Husum, 01.08.2021

Eines haben alle, die am 1. August ein rundes Betriebsjubiläum feiern dürfen, gemeinsam: Als sie ihre Ausbildung begannen, gab es die VR Bank Westküste noch nicht. Sie haben ihr Handwerk vor 25, 40, 45 oder 50 Jahren bei einer Volks- oder Raiffeisenbank in Nordfriesland oder Dithmarschen gelernt und seitdem mehrere Fusionen miterlebt.

50 Jahre
Karin Schnack begann ihre Ausbildung zur Bankkauffrau 1971 bei der Spar- und Darlehnskasse in Nordhastedt. Danach war sie dort in der Kundenbetreuung tätig – nach der Fusion mit der Raiba zeitweise aber auch in Heide. Eine Weile arbeitete sie im Rechnungswesen und wechselte später in die VR Direkt Filiale. Karin Schnack entdeckte ihr Faible fürs Onlinebanking und leitete diese Abteilung schließlich bis zum Beginn des Vorruhestands 2017. „In meiner Freizeit brauche ich Bewegung an der frischen Luft – im Garten, beim Radfahren oder Walken. Ich habe Yoga für mich entdeckt und genieße ansonsten das Zusammensein mit meinen Mann, Kindern und den beiden Enkelkindern“, sagt die Jubilarin. Seit September 2020 ist Karin Schnack offiziell in Rente, der VR Bank Westküste aber auf Mini-Job-Basis treu geblieben.

45 Jahre

Bernd Reimers startete 1976 als Banklehrling bei der Raiffeisenbank Tellingstedt. Als junger Angestellter übernahm er das Rechnungswesen und bald auch die Innenrevision. Fusionsbedingt wechselte er 1997 zur Raiba in Heide und 2017 schließlich zur VR Bank Westküste in Husum. Dazwischen lagen viele Fortbildungen, unter anderem die zum Bankbetriebswirt, und der Besuch zahlreicher Fachtagungen. An der Arbeit, die ihm nach wie vor viel Spaß bringt, hat sich nicht ganz so viel verändert wie an der Fahrt ins Büro, die der gebürtige Dithmarscher anfangs noch mit dem Mofa bewältigen konnte. Heute sind es täglich 120 Kilometer mit dem Auto. Seit dem 1.1. befindet sich Bernd Reimers in der aktiven Altersteilzeit, die nach 33 Monaten in die passive Altersteilzeit münden wird. „Das heißt, dass ich mit 63 Jahren viel Zeit für meine dann vierjährigen Enkelkinder haben werde, die damit genau im richtigen Alter sind, um mit Opa viele schöne Dinge unternehmen zu können“, darauf freut sich der Jubilar heute schon. 
 
40 Jahre
Das Rechnungswesen bzw. der Zahlungsverkehr ist das Arbeitsfeld von Petra Ahrenstorf, die 1981 ihre Ausbildung bei der Raiffeisenbank Tellingstedt begann, um später mit der Fusion nach Heide zu wechseln. Es folgten einige Jahre Elternzeit, in denen sie zeitweise als Springerin im Einsatz war. Danach arbeitete sie halbtags in Heide, wechselte dann für etwa ein Jahr nach Husum. „Seit dem 1. Januar 2020 bin ich wieder in Heide im Zahlungsverkehr tätig“, sagt die Dithmarscherin, die in ihrer Freizeit sehr gerne Fahrrad fährt: „Raus in die Natur, das brauche ich, so oft es geht.“
Hans-Peter Carstensen absolvierte seine Ausbildung in der Raiffeisenbank in Viöl. Danach war er zehn Jahre in der Kundenberatung der Hattstedter Geschäftsstelle tätig. 1994 kam er zurück nach Viöl, wo eine neue geschaffene EDV-Stelle lockte: „Da ging es schwerpunktmäßig um elektronische Bankdienstleistungen, die von da an von den Kunden immer mehr nachgefragt wurden. Auch die Bank-Arbeitsplätze galt es computertechnisch weiter auszubauen“, erinnert er sich. Seit 20 Jahren ist er in Husum IT-Administrator und kümmert sich gemeinsam mit vier Kollegen um die Hard- und Software-Administration und Supportleistungen. Die Betreuung der mobilen Endgeräte gehört für ihn zu den interessantesten Gebieten. „Ich bin immer wieder froh, wenn die EDV nach einem Defekt wieder funktioniert und die Kollegen ihre Arbeit fortsetzen können“, gesteht Hans-Peter Carstensen, der in seiner Freizeit viel in der Natur ist und Spaß am Handwerken hat. „In den Wintermonaten gehe ich regelmäßig in Oster-Ohrstedt zum Bruusen. Dieses Kartenspiel wird nur in der hiesigen Region gespielt“, sagt er.  
Susan Feddersen-Meier begann ihre Ausbildung „bi de Kass“ der Raiffeisenbank Treene in Schwabstedt und durchlief danach viele Stellen. „Die Hälfte meines Arbeitslebens habe ich in der Filiale in Ostenfeld verbracht. Seit knapp vier Jahren bin ich in Husum in der Serviceberatung tätig. Dort kümmere ich mich um Betreuungen sowie um Kontoeröffnungen und Kontoführungen von Nicht-EU-Bürgern“, sagt die überzeugte Bänkerin, die jetzt schon die sechste Fusion miterlebt: „Zwar hat sich arbeitstechnisch in den 40 Jahren so ziemlich alles verändert, trotzdem kann ich jedem, der sich für das Bankwesen interessiert, nur empfehlen, eine Ausbildung bei uns zu machen. Der Beruf ist unglaublich vielfältig und ich gehe immer noch jeden Tag gerne zur Arbeit.“ Im kleinen Dorf Süderhöft ist Susan Feddersen-Meier stellvertretende Bürgermeisterin. Sie liebt es, platt zu schnacken, hat zwei erwachsene Kinder und ein Ziehkind. „Zu meiner großen Freude habe ich seit Anfang Juni auch ein Enkelkind“, sagt sie.
Hauke Harrsen ist Insel-Bänker durch und durch: „Ich habe hier schon vor 40 Jahren meine Ausbildung absolviert“, sagt der heutige Privatkundenberater, der damals noch das Glück hatte, bei der Raiffeisenbank Nordstrand-Pellworm sämtliche Bereiche direkt vor Ort durchlaufen zu können. So musste er die Insel nur für die Bundeswehrzeit verlassen und konnte dann auf Pellworm einen frei gewordenen Posten in der Kredit- und Nachbearbeitung zu übernehmen. Damals war die Inselfiliale personell noch relativ stark besetzt. Das änderte sich im Laufe der Zeit durch den Wandel im Bankenwesen. Heute kümmert sich mit Hauke Harrsen und Dörte Ronnebeck als eingespieltes Zweierteam um alle Anliegen der Inselbewohner. Als Vater eines zehnjährigen Sohnes genießt er es, mit seiner Familie dort leben zu können, wo andere Urlaub machen.
Die Lust auf das Bankwesen wurde bei Eike Jacobsen schon früh durch die Eltern geweckt, die Kunden bei der Husumer Volksbank waren und ihre Tochter immer mit zur Bank nahmen, wenn es dort etwas zu erledigen gab. Und weil sie das alles sehr spannend fand, stand ihr Entschluss, dort nach der Schulzeit eine Ausbildung zu absolvieren, schon früh fest. Nach einigen Jahren im Vertrieb landete Eike Jacobsen im Rechnungswesen, wo sie sich von Anfang an zu Hause fühlte. „Ein Wechsel in einen anderen Bereich kam dann für mich nicht mehr in Frage“, sagt die gebürtige Husumerin, die privat gern Zeit mit der Familie verbringt. Und die teilt ihre Handball-Leidenschaft. Livespiele schaut sie sich immer dann am liebsten an, wenn ihre Tochter auf dem Spielfeld alles gibt. Ansonsten schlägt das Herz der Husumerin – natürlich – für die SG Flensburg-Handewitt.
Nach dem Abitur kam Birgit Reinhardt 1981 zur Raiffeisenbank Heide, wo sie später als Kreditsachbearbeiterin tätig war, bevor sie 1987 mit der Leitung des Kundencenters in Heide beauftragt wurde. Neben der Kundenbetreuung war die qualifizierte Beratung ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit. 1992 bis 2001 arbeitete die dreifache Mutter auf Basis geringfügiger Beschäftigung im Filialbetrieb mit. Es folgten fast 20 Jahre in der Problemkreditabteilung der VR Bank-Westküste, wo Birgit Reinhardt mit so betreuungsintensiven Themen wie Sanierung, Abwicklung, Pfändungs- und Insolvenzbearbeitung, Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung zu tun hatte. „Um in Heide bleiben und weiter jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren zu können, habe ich 2020 meinen Arbeitsplatz noch einmal gewechselt und bin nun Privatkundenberaterin“, sagt sie. Privat engagiert sich die Dithmarscherin als ehrenamtliche Handball-Jugendtrainerin, mag aber auch Schwimmen, Radfahren, den Garten und die Imkerei. 
Maren Schüler hat ihre Ausbildung in ihrem Heimatort Viöl bei der Raiffeisenbank absolviert. Als Springerin lernte sie danach verschiedene Geschäftsstellen auf dem Lande kennen und übernahm 1986 die Leitung der Zweigstelle in Olderup. Die Möglichkeit, relativ flexibel halbtags, tage- oder stundenweise zu arbeiten, hat sie immer wieder gerne genutzt, weil sich so Beruf und Familie prima unter einen Hut bringen ließen. 1995 bis 2007 war sie Teammitglied in Haselund und danach bis 2011 noch einmal in Viöl eingesetzt. Seit nun schon gut zehn Jahren arbeitet sie in Husum im Marktservice passiv und ist begeistert von ihrer vielfältigen Arbeit und der tollen Zusammenarbeit mit den netten Kollegen. Privat engagiert sich Maren Schüler ehrenamtlich im Deutschen Roten Kreuz und bei den Landfrauen.  
 
25 Jahre
Henning Koop wurde in der Raiffeisenbank Viöl zum Bankkaufmann ausgebildet und war dort anschließend zehn Jahre lang in der Kundenberatung tätig. Nach der Fortbildung zum Bankfachwirt und Bankbetriebswirt wechselte er 2009 nach Husum in die Kreditsachbearbeitung, wo sich der Vater von drei Kindern ausgesprochen wohlfühlt, auch weil die Arbeit an sich im Laufe der Zeit immer anspruchsvoller geworden ist. Den Arbeitsweg absolviert der sportbegeisterte Olderuper inzwischen gerne mit dem E-Bike und auch der eigene Garten sorgt für sportliche Betätigung. Er kickt in der Hattstedter Altliga „just for fun“ und fährt ansonsten gerne nach Flensburg, um bei den Handballspielen der SG live dabei zu sein.
Wenke Rolfs startete 1996 bei der Raiffeisenbank Tellingstedt und erlebte noch während ihrer Ausbildung eine erste Fusion, nämlich die mit der Raiba Heide. Im Anschluss an die Banklehre machte sie an der Akademie in Rendsburg den Bankfachwirt und arbeitete zunächst im Kundenservice der Filiale in Albersdorf. Später wechselte sie für einige Jahre nach Schafstedt. Nach der Elternzeit (2006-2010) beschäftigte sich die Kundenberaterin eine Zeitlang zusätzlich mit den Riester-Verträgen. Inzwischen arbeitet Wenke Rolfs wieder in Tellingstedt und freut sich, täglich mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen zu können. „An meiner Arbeit liebe ich nach wie vor den direkten Draht zum Kunden“, sagt sie. Bei drei Kindern im Alter von 10, 12 und 15 Jahren heißt Freizeit für sie immer auch Familienzeit.
Für Linda Zimmermann ist das Vierteljahrhundert rasend schnell vergangen. Ihre Ausbildung zur Bankkauffrau begann sie bei der Volksbank Eiderstedt. Bis zum Beginn der Elternzeit war sie fast zehn Jahre lang in der Filiale in St. Peter-Ording tätig. Nach der Geburt des ersten Kindes wechselte sie nach Husum. Dort teilte sie sich mit einer Kollegin eine spannende Stelle: „Wir waren für den Kinder- und Jugendmarkt zuständig und haben in dem Bereich gemeinsam viel Gutes aufgebaut“, erinnert sie sich gerne an diese Zeit zurück. Durch die Umstrukturierung nach der Fusion zur VR Bank Westküste entfiel dieses Ressort. Seitdem ist Linda Zimmermann in Teilzeit im Service tätig: donnerstags und freitags ist sie eines der freundlichen Gesichter im Eingangsbereich der Husumer Filiale. Mir gefällt der direkte Kontakt zum Kunden und die Arbeit in einem wirklich tollen Team. Aktuell kann ich mir keine schönere Aufgabe vorstellen“, so die zufriedene Jubilarin.

Jubilare der VR Bank Westküste am Husumer Hafen
v.l. Birgit Reinhardt, Susan Feddersen-Meier, Karin Schnack, Bernd Reimers, Maren Schüler, Petra Ahrenstorf, Henning Koop, Linda Zimmermann, Hans-Peter Carstensen, Wenke Rolfs feiern eine lange Betriebszugehörigkeit.
Auf dem Bild fehlen Hauke Harrsen und Eike Jacobsen